Unbedingt lesen: Tipps und Feststellungen zum Bauen in Kleve

Kennst Du das auch?

Hast Du das auch schon festgestellt?
Überall wird gebaut.
Häuser, Straßen, Einkaufs-Zentren, Hotels, Tunnel, Autobahnen, Sandburgen und Abi (kleiner Scherz am Rande, hihi). Über- oder Untertage.
Der Mensch ist zum Buddeln geboren. Das Dach über dem Kopf gehört zu den Grundbedürfnissen, wie Essen, Trinken, Sex und ähhh – noch was?
Klar! Schlafen! Hätteste jetzt nicht gedacht oder?
En dakk över de Kopp, satt te äte en te drenke, titt öm ütt te röste än genne Pinn – dat es lääve.
Übersetzung: (Ein Dach über der Kopf, genuch zu futtern und zu saufen, Zeit um zu pennen und kein Wehweh – dat iss Leben.)
Interessant in diesem Zusammenhang das Schild eines Bauunternehmers an einer Baustelle: Wir beraten Sie in Grund und Boden
Überall sind die Bauaktivitäten in Kleve und Umgebung zu beobachten.

Unbedingt lesen: Tipps und Feststellungen zum Bauen in Kleve
Mein lieber Herr Gesangsverein – die Bürgermeister können bestimmt täglich einige hundert neue Bürger willkommen heißen, so schnell entstehen da die Neubauten.
Wenn man zwei Wochen nicht mehr da gewesen ist, dann kann man sich glatt verirren.
Beim Bau eines Hauses, egal in welcher Größe oder Preisklasse, gibt es immer zwei unumstössliche Tatsachen: Es wird nie so, wie es geplant war und es ist immer mindestens dreissig Prozent teurer, als zu Anfang veranschlagt.
Leider kann man sich auch nur in den seltensten Fällen die Nachbarn aussuchen und so nimmt es nicht wunder, dass nach einiger Zeit ein Makler sein Schild einpflanzt, auf dem dann zu lesen ist:„Te koop“- was sonst?
Nun gibt es im Zuge der Umweltbestimmungen, des Naturschutzes und anderer Baugesetze, die teilweise aus der Steinzeit stammen, unglaubliche Auflagen, die manche Häuser so aussehen lassen, wie sie heute nun mal aussehen.
Bei manchen „Hütten“ erweckt es den Eindruck, als bewegen wir uns zurück zum modernen Höhlenbau, was architektonisch gewiss seine Reize hat.
Dazu fällt mir dieser ein:
Weshalb benötigte Gott lediglich sieben Tage für die Erschaffung der Welt? Es gab noch keine VOB, so dass er keine Anträge und Nachträge stellen musste.
Siedlungen, wie man sie in den sechziger Jahren baute, sind heutzutage gottlob passe`.
Ein Haus neben dem anderen stand da in der Gegend herum und sie glichen sich wie ein Ei dem anderen.
Verstörte Kinder, die von der Schule nach Hause kamen, hatten keine Chance, zielgerecht ihr Heim zu finden und wuselten kreuz und quer durch die Gegend, bis der Ruf einer Mutter ertönte:
„Klaus-Dieter! Miracoli ist fertig!“
Heute ist das alles ganz anders. Kein Haus ähnelt mehr dem anderen, die Dachneigungen differieren genauso, wie die Dachformen. Ob Sattel-, Pult, Walm- oder Flachdach – scheiß egal – Hauptsache ein Dach über dem Kopf. Selbst ein Krüppelwalmdach (Ja, das gibt es wirklich!) wird wieder modern.
Auch die Verkleidung, ob Klinker, Verblender, Kacheln, Putz, Holz, Schiefer, Kupfer und was sonst noch – nicht mehr entscheidend. Gebaut wird, was gefällt. Schöne Zeiten.
Außen muss es den Geschmack der Neider, Betrachter und Nachbarn treffen, innen baut man so, wie es einem selber Spaß macht. Hauptsache teuer und luxuriös.
Auch wenn man das Haus nach drei Monaten wegen Pleite verkaufen muss – probieren geht über studieren. Wir haben`s ja – wenn auch nicht lange.
Der Nachbar lebt immer noch in seinem Rohbau; Tja, aber er lebt in einem eigenen Haus.
Was ist da falsch gelaufen? Der Bänker hatte doch alles genau kalkuliert und ausgerechnet! Ach ja, die Küche war mit zehntausend veranschlagt. Dumm, dass sie dreissigtausend kostete. Aber wir machen die Preise ja nicht.
Sobald ein Strassenzug mit allen möglichen großen, kleinen, hellen, dunklen, schönen bunten und zweckmäßigen Häusern bebaut ist und die Bauherren eingezogen sind, geht das Munkeln und die Wetten los, wer als erster wieder auszieht.
Nur nicht Erster sein – alles andere ist nicht so wichtig.
Kommt Dir das bekannt vor?
Man hat mir erzählt, das es wirklich so ist. Schade drum. Wäre doch schön, wenn man hören würde: „Wie, die wohnen immer noch da? Boah, sach bloß! Erstaunlich!“
Um nun zu den ganz cleveren Bauherren zu gehören, plant man den Teil der Selbstbeteiligung gleich so ein, dass man mit allen handwerklich Beteiligten die Preise persönlich aushandelt.
Fehler! Kann nicht gut gehen, denn beim Bauen ist Zeit Geld und beides ist Mangelware.
Lebe nie nach dem Wahlspruch: „Spare in der Not, dann hast Du Zeit dafür.“
Sag Dir lieber: „Geld allein macht nicht glücklich….es müssen auch Grundstücke und Immobilien dabei sein.“
Zum Abschluss daher die Frage:
Was haben Handwerker und Prostituierte gemeinsam?
Beide kommen nicht.
Ek säch dann ma schüss, wa. Bess määrge off so.
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