Ein Tante Emma Laden in Kellen

Bevor sich die Einkaufsroutine für Lebensmittel auf Supermärkte und Shopping-Center konzentrierte gab es die heute nur noch unter dem Begriff „Tante Emma Laden“ bekannten kleinen Lebensmittelgeschäfte, die dafür sorgten, das das Nötigste auf den Tisch kam.
Einer davon war ein winziger Laden auf der damaligen Kreuzhofstraße, der jetzigen van-den-Bergh-Straße. Er befand sich direkt schräg gegenüber dem Freibad in Kellen fast unmittelbar neben dem derzeitigen DJK-Sportplatz.
Hier bei van Berkum bekam man die damals gängigen Artikel, von denen einige auch noch im Bild zu sehen sind.
Oben im linken Regal sehen wir den Zwieback von Brandt. Gab es eigentlich eine andere Firma dafür? Rechts davon im nächsten Regal stapeln sich einige Zigarrenkisten. Die Zigarren waren meist von Handelsgold, die ein wahrer Kenner heute als „brennende Pappe“ bezeichnen würde. Unter dem Zwieback sieht man unschwer die beiden einzigen Kondensmilchmarken „Glücksklee“ und „Bärenmarke“ die man ja auch heute noch kennt. Darunter, auf Halshöhe von Frau van Berkum erkennt man noch die Seife CD und einige andere Duftmittelchen wie auch die Haarpomaden Fit und Flot. Oben im Eckregal stapeln sich Konservendosen, darunter neben der Tür sieht man Pakete mit Zucker, Salz und Mehl. Rechts neben dem jungen Mann Kartons mit Schokoladenriegeln, in der Glasvitrine davor Bonbontüten, Pralinen und echte Lakritz. Links in der Vitrine oben die Pflanzenfette Biskin und Palmin und darunter endlich…
…die original Sanella- und RAMA-Würfel.
Ein nostalgischer Rückblick aus Kellen Anfang der Sechziger Jahre.

Ein Tante Emma Laden in Kellen
(Foto: KLE-Blatt)