Zum Lachen: Ei-Pott, Ei-Föhn und Ei-Pätt

Kennst Du das auch?

Letztens hatte ich mal wieder in der Innenstadt von Kleve zu tun.
Wenn die Schwanenburg und der Elsa-Brunnen nicht da gewesen wären, dann hätte ich den Eindruck gewonnen, auf einem anderen Planeten zu sein.
Ob an den öffentlichen Plätzen, in Restaurants, Cafes oder auch im Omnibus oder in dem kleinen Shuttle-Bus, der immer vom Bahnhof zum EOC kutschiert – nur Menschen mit Knöpfen im Ohr, an denen Kabel zu irgendwelchen Geräten führen, Leute die pausenlos in ihr Handy oder einfach in einen Ohrklipp quatschen und ihre Umgebung überhaupt nicht mehr wahrnehmen. Dazu kommt die Selbstverliebtheit, die man pausenlos mit irgendwelchen Selfies dokumentiert.

Zum Lachen: Ei-Pott, Ei-Föhn und Ei-Pätt

Mütter mit Kindern auf Bänken im Forstgarten. Die Kinder kämpfen sinnverloren mit Ausserirdischen auf der Playstation, die Mütter telefonieren ohne Unterlass mit Freundinnen, die gerade mal zwei Bänke weiter sitzen.

Et es nätt egoal, off geij ännen Ei-Pott, änn Ei-Föhn off ännen Ei-Pätt hätt. Die Denger
klauwen ow än hoop Titt än hoas mehr as dä Hälft van ow Läwe.

Übersetzung: (Es ist ganz egal, ob Du einen IPod, ein IPhone oder einen IPad besitzt. Die Dinger stehlen Dir einen Haufen von Deine Zeit, wahrscheinlich fast mehr als die Hälfte Deines Lebens.)
Macht das Sinn?

Sollte sicher jeder für sich selbst entscheiden. Aber was ich mittlerweile diesbezüglich registriere ist aus meiner Sicht nicht mehr normal. Was haben wir bloß gemacht, als es Apple noch nicht gab?
Ach ja – wir sind auch mal in der frischen Luft spazieren gegangen und haben die pure Natur genossen oder haben uns wirklich mit Freunden getroffen und sie nicht nur im Ohr gehabt oder auf dem Bildschirm über Skype und What’s App gesehen.
Sicherlich ist es schön, mal Weltmeister im Golf oder im Fußball zu werden. Aber wenn man das über ein Spielgerät mittlerweile mehrmals am Tag erreichen kann, verliert der wirkliche echte Titel für viele an Wert und keiner kann sich vorstellen, welche Begabung und welcher Trainingseifer – von der Disziplin gar nicht zu reden – erforderlich sind, um so ein Ziel auch nur annähernd zu erreichen.

Irgendwann wird es Plätze geben, die als I-Geräte-frei deklariert werden oder die Bundesregierung führt mal einen Handy-freien Tag ein. (hihi)
Was soll ich sagen?
Wir sind nicht mehr allzu weit von dem Zeitpunkt entfernt, wo man uns bei der Geburt einen GPS-Sender mit eingebautem Handy, Spielkonsole und VR-Beamer über die Augen installiert. Facebook kennt einen dann eh schon vor der Geburt und Google hat Dich schneller gefunden, als der Arzt Dich bei der Entbindung.
Bevor es aber soweit ist, sollten wir uns noch ein wenig auf andere Dinge konzentrieren. Wie wäre es zum Beispiel mit Blumen, Pflanzen, Sträucher und Bäume? Denn davon gibt es in den Klever Parks tatsächlich noch eine reiche Auswahl.
Komm – hier noch einer zum Thema:
Apropos:
Neugierig sieht Mäxchen dem Gärtner Grünich bei der Arbeit zu. „Wohin fahren Sie denn den vielen Mist?“ fragt er schließlich. „Den“, meint der Gärtner, „gebe ich auf die Erdbeeren.“
Mäxchen gehen die Augen über. „Das kann nicht wahr sein! Wir geben immer Sahne darauf.“
Ek säch dann ma schüss, wa. Bess määrge off so.
Von diesen lustigen Geschichten aus Kleve gibt es noch viel mehr.

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