Echt lustig: Ein Klever in Spanien

Kennst Du das auch?

Ab und zu wird das Sparschwein geschlachtet und in einen kleineren oder auch größeren Urlaub investiert. Und dann zieht es den Klever in den Süden. Genau das möchte ich schildern. Denn es passiert immer etwas…

Echt lustig: Ein Klever in Spanien

…oder wie der Spanier zu sagen pflegt: „Hola! Buenos Dias!“ Wir sind wieder zurück aus dem Balearen-Paradies Mallorca und freuen uns so richtig auf einen schönen Herbst in Kleve.
Klar – ein bisschen Jettleck (Jetlag?) haben wir noch, aber ansonsten war es eine erholsame Maßnahme.
Aber…
In Spanien ist das Wetter auch nicht mehr so, wie es Landkarten-mäßig eigentlich von Berufs wegen zu sein hätte.
Am zweiten Tag unseres Aufenthaltes hatte Petrus sämtliche Wasser spendenden Rohre geöffnet, um sie nur über unseren Ferienort auszuschütten. Gewitter und Dauerregen vierundzwanzig Stunden lang.
Da war es nicht verwunderlich, dass die Straßen unter Wasser standen und die Autos ohne Schwimmflügel nicht mehr zu bewegen waren.
Nun – gottlob war es am nächsten Tag wieder schön, die Sonne schien vom Firmament, kapaftich auf en Sack Zement.
Die örtliche Feuerwehr hatte ganze Arbeit geleistet und mit dem überschüssigen Wasser praktischer Weise das Meer wieder aufgefüllt.
Bei diesem herrlichen Wetter geht der deutsche Normalbürger seinem gewohnten Hobby nach: Liegen besetzen, hat er doch seit geraumer Zeit offiziell in der Welt nichts mehr zu besetzen. (Scherz am Rande). Noch besser wär eine gemütliche Hängematte, aber die gibt es nur sehr selten zu finden.

Echt lustig: Ein Klever in Spanien
Da noch nicht alle Spanier, die im Gaststätten-Service beschäftigt sind, auch sprachlich eingemeindet wurden, versuchen Sie es häufig auch auf Englisch. Wobei die Frage nach dem verspeisten Essen: „Finish?“ vom echten Bundesbürger regelmäßig eindeutig beantwortet wird: „Nein! Deutsch!“
Das Frühstücksbuffet in unserem Hotel war sehr umfangreich und richtig lecker, so dass ich meine Königin eines Morgens tatsächlich fragen musste: „Bist Du bald fertig oder isst Du heute durch?“
Nun, generell nimmt man im Urlaub ja einige Pfündchen zu. Obwohl ich immer wieder Leute beobachten kann, die ausgerechnet im Urlaub mit Diät anfangen. Allerdings kein deutscher Bürger. Nein! Das ist bezahlt, also wird es auch gegessen und getrunken. Geschenke machen wir zu Weihnachten.
Einen Mann konnte ich beobachten, der unvermittelt irgendein Insekt tot trat, sich nach ihm bückte und es in den Mund steckte und kaute. Wahrscheinlich hat er die Beobachter schön verarscht – aber wer weiß?
Was soll ich sagen?
Am Strand war es traumhaft. Das Meer funkelte in grün, türkis und blau, Kinder wurden von ihren Vätern beim Tunnel- und Burgenbau verdrängt und gruben hunderte von Stolper-Fallen für den unwillkommenen Strand-Spaziergänger. Jugendliche sprangen mit Taucherbrille und Schnorchel ins Wasser, worauf einer zu beobachten war, der den Schnorchel seines konzentriert tauchenden Kumpels als Mikrofon missbrauchte und lustig hinein sang:

I like to move it, move it!“

Eine einheimische Frau hatte eine besonders clevere Verkaufsidee entwickelt und bot frische Ananas-Viertel, halbe Kokosnüsse und Melonen an. Den Preis will ich an dieser Stelle nicht verraten.
Sie hatte die Früchte in einer Schubkarre gestapelt und war nach kaum einer Stunde ausverkauft. Lohnende Sache das.
Eigentlich sind meine bessere Hälfte und ich im Urlaub nicht an Kontakten mit anderen Touristen interessiert, da wir uns ja echt voll erholen müssen, aber das Unvermeidliche geschieht grundsätzlich immer.
Beim Essen sprach uns eine Frau vom Nachbartisch an und erzählte uns während des kompletten 5-Gänge-Menüs ihre für uns vollkommen unwichtige Lebensgeschichte.
Danach wussten wir, dass sie auf keinen Fall alles essen und trinken dürfe wegen ihrer Magensäure. Diesen Fakt erfuhren wir von nun an täglich mehrmals, bis ihr Ehemann intervenierte und schlussendlich selbst so aus der Wäsche guckte, wie sieben Tage Regenwetter. War sicher die Magensäure.
Am vorletzten Tag wurde meine Püppi dann im Meer von einer Qualle gebissen – Quatsch – berührt oder wie verteidigen sich diese Gummitiere? Sie schrie aus voller Seele und erschreckte nicht nur mich, sondern auch die in der Nähe schwimmenden Menschen. Ich sah sofort nach ihr um, konnte aber nur noch die Gischt ihres Außenborders entdecken und Menschen, die unwissend dem rettenden Ufer zustrebten.
Nach Beträufeln mit einer frischen Zitrone war der Schmerz schnell gestillt, obwohl die Rötung lange noch sichtbar war.
Am Abreisetag regnete es dann nochmal, wie bestellt, einige Stunden aus vollen Kübeln. Man erzählte uns etwas von über 100 Litern pro Quadratmeter pro Stunde. Klar, dass die Straßen wieder unter Wasser standen. Egal – wir flogen heim.
Alles in die Koffer und ab die Post Richtung Düsseldorf.

Wie gewohnt noch einer zum Schluss:

Bei der Zollkontrolle. Ein Pfarrer muss seinen Koffer aufmachen.  Zum Vorschein kommt eine wunderschöne, große Flasche. „Was ist das?“ fragt der Zollbeamte. Antwortet der Pastor:  „Das ist Wasser von Lourdes.“ Der Zöllner ist nicht so ganz überzeugt und schnuppert an der Flasche. „Sie wollen sich wohl über mich lustig machen? Das ist doch eindeutig Whisky!“ „Gott sei gelobt!“ ruft da der Pfarrer, „ein Wunder, ein Wunder ist geschehen!“
Von diesen lustigen Geschichten aus Kleve gibt es noch viel mehr.

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