„Wette Pööt“ – Musiklegenden in Klever Platt

Bereits Ende der siebziger Jahre machte eine Band in Kleve auf sich aufmerksam, die sich „NEW INTRO“ nannte und aktuelle Hits coverte. Nach anfänglichem Suchen für die Idealbesetzung, begann man die ersten Auftritte und Aufnahmen mit dieser Besetzung:

Wette Pööt - Musiklegenden in Klever Platt
(Foto: KLE-Blatt)

von links nach rechts:
Dieter Schwertfeger, Jürgen Reintjes, Stefan Hannen (unten), Willi Liffers und Jürgen van Baal

Irgendwann wurden auch Klever Karnevalisten – speziell in Person des damaligen Vizebürgermeisters Willi Breuer, der damals Präsident des Karnevalsvereins Fidelitas Materborn war – auf die Band aufmerksam und fragten nach, ob man auch einige Lieder in Klever Mundart präsentieren könne.
Von der Idee recht angetan, schrieben Willi Liffers und Jürgen Reintjes die ersten Nummern in Klever Platt und man taufte den Bandnamen daraufhin um in „WETTE PÖÖT“ als Klever Pendant zu der Kölner Mundartgruppe Bläck Föös.
Vom Erfolg auf diversen Karnevalssitzungen angespornt, wurden von diesem Zeitpunkt an zunächst ausschließlich Lieder in Mundart aufgeführt, die zum Teil noch den Lokalkolorit der wachsenden Stadt Kleve zum Thema hatten und daher noch heute aktuell sein könnten.
Die ersten Aufnahmen, die man käuflich von den „WETTE PÖÖT“ erwerben konnte, gab es auf der damals noch üblichen Musikkassette. Diese trug den Titel: „CAFE‘ SCHÜRINGS“ und wurde sehr gut verkauft und sogar im Radio gespielt, obwohl es sich um Live-Aufnahmen mit nur einem Take handelte, die mit nur einem einzigen zentral ausgerichteten Mikrofon aufgezeichnet wurden.

Wette Pööt - Musiklegenden in Klever Platt
(Foto: KLE-Blatt)

Wette Pööt hier in der Besetzung von links nach rechts: Willi Liffers, Dieter Litjes, Herbert Hübbers und Jürgen Reintjes
Heutzutage wäre eine solche Technik  natürlich ein Unding. Aber für damalige Verhältnisse ging es noch nicht anders ohne größere Investitionen.
Als Cafe‘ Schürings den Betrieb einstellte, kam es zum gleichnamigen Lied, das damals großen Anklang fand. Hier ein Fragment in beschriebener Tonqualität, das die Stimmung von damals nochmal einfängt.