Auch geschmökert? Comics in Kleve – Micky Maus gegen Fix und Foxi

Anfang der Fünfziger Jahre traten sie ihren großen Siegeszug auch in Kleve an – Comics oder „Micky Maus – Hefte“, wie sie von den wenig begeisterten Erwachsenen damals genannt wurden.
Oftmals verboten die Eltern sogar, diese „Schundhefte“ zu lesen und dafür lieber ein gutes Buch in die Hand zu nehmen. Aber ein Buch hatte keine Bilder. Gerade die Verknüpfung von gezeichnetem Bild und Text in Sprechblasen waren so spannend, das auch darüber hinweg gesehen wurde, das es sich bei den ersten Comics um sprechende Tiere handelte. So las man auch unter der Bettdecke mit Taschenlampe.
Die bekanntesten Comics waren natürlich zunächst einmal „Micky Maus“ aus den USA und „Fix und Foxi“ von Ralf Kauka aus Deutschland. Regelmäßig kamen jetzt neue Helden auf den Markt, die es als ungewöhnliche kleine schmale Ausgaben gab. Hier vor allem „Tarzan“ oder auch „Akim“, „Sigurd“, „Tibor“, „Falk“, „Nick“, die von edlen Rittern, Raumfahrern oder starken Superhelden erzählten. Sie kamen allesamt aus der Feder des deutschen Zeichners Hansrudi Wäscher.
Mit dem Auftauchen von „Batman“, „Superman“ und immer anderen Helden mit immer anderen Super-Eigenschaften wurde die Angelegenheit dann etwas unübersichtlich und verwirrend.
Nichts desto trotz besuchten Millionen Menschen zu dieser Zeit die Kinos, wenn Zeichentrickfilme von Disney liefen, die Perfektion der Comic-Hefte.
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Comics in Kleve - Micky Maus gegen Fix und Foxi 
(Foto: © Kreisarchiv Kleve – Carl Weinrother – KA Kle F6, 7)