Das Klever Lichtspielhaus Skala

Diesen Anblick auf die Herzogbrücke kennen wohl nicht mehr allzu viele Menschen.
Das Bild entstand kurz nach der Fertigstellung der Lichtspiele, die besser bekannt sind unter dem Namen „Skala“ – Kleves erstem eigenen Kino. Vorher hatten regelmäßig Filmvorführungen im Adlersaal an der Wasserstraße stattgefunden.
Die Skala wurde im Jahre 1912 eröffnet und im zweiten Weltkrieg zerstört. An gleicher Stelle wurde dann eine Turnhalle erbaut, in der vorübergehend weiter Filme gezeigt wurden, bis man das Gebäude der Stadt zurückgeben musste.
Anfang der Fünfziger wurde dann am Rathausplatz die neue Skala errichtet. Dort, wo sich bisher der Edeka-Markt Drunkemühle befand und jetzt der Rossmann-Drogeriemarkt entsteht..
Das damals neue und zweite Lichtspielhaus in Kleve gehörte ebenso dem Theaterbesitzer Rudolf Hammer, wie auch das Burgtheater. Die Skala verfügte über 700 Plätze und konnte – zur damaligen Zeit sehr fortschrittlich – bereits eine Klimaanlage und eine Anlage für Schwerhörige aufweisen.

Das Klever Lichtspielhaus Skala
(Mit freundlicher Genehmigung von Klaus Radermacher aus seinem Buch „Bad Cleve in Photographien um die Jahrhundertwende“)