Der spuckende Schuster von Kleve

Ein langer Wasserstrahl strömt aus seinem gespitzten Mund, was ihn als „Rotzer“ entlarvt.
Kaum jemand verbindet diese eigentlich unschöne Geste noch mit der Tatsache, das zu anderen Zeiten die Handwerker den Kautabak als ihr Genussmittel ansahen und von Zeit zu Zeit die eklige braune Brühe aus ihrem Mund befördern mussten.
Nun steht er da schon etliche Jahrzehnte und gilt als eines der Wahrzeichen von Kleve.
Er ist immer derselbe geblieben – nur die „Backgrounds“ änderten sich im Laufe der Zeit, was ja unzählige Fotos und Ansichtskarten aus vergangenen Epochen aufs Beste dokumentieren.
Mit dem Spoy-Palais gibt es also wieder einen fotogenen Hintergrund. Und… so schlecht ist der doch nicht.

Der spuckende Schuster von Kleve
(Foto: Udo Kleinendonk)