Die Einweihung der Synagoge von Kleve
Es sieht fast wie ein Foto aus von der feierlichen Einweihung der Klever Synagoge, die im Jahre 1821 stattfand.
Das großartige Gebäude hatte man im Stil des niederländischen Klassizismus errichtet. Die Innenausstattung muss damals sehr edel und kostbar gewesen sein. Als in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 die Reichskristallnacht stattfand, wurde dieser wunderbare Bau niedergebrannt. Die jüdische Gemeinde in Kleve umfasste derzeit etwa 150 Mitglieder, von denen etwa zwei Drittel noch fliehen konnten. Die 50 Klever Juden, die zurückblieben, wurden schließlich ermordet.
Ihre Namen, Todestag und Sterbeort sind auf kleinen Schildern festgehalten, die man heute an der Gedenkstätte findet. Die Ziegelmarkierung zeigt die einstige Vorhalle, sowie den Gebetsraum der Synagoge.