Die „Glückauf-Schranke“ zwischen Kleve und Kellen

Im Volksmund nannte man sie die „Glückauf-Schranke“, die als neuralgischer Punkt im Straßenverkehr galt. Viele Jahre nervte sie die Bürger, da sie meist mehr geschlossen war als auf und damit den Verkehrsfluss erheblich beeinflusste.

Aber auch als symbolische Trennungslinie zwischen Kellen und Kleve wurde sie wahrgenommen, denn die Gemeinde Kellen galt als wirtschaftlich gesund durch die Steuereinnahmen der Großunternehmen wie van-den-Bergh, XOX oder Bensdorp.

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(Foto aus: “damals in Kleve nach dem Krieg“von Carl Weinrother u. Eduard Wirths im Verlag für Kultur u. Technik. Im Buchhandel erhältlich)

Im Gebäude rechts gingen die Schrankenwärter ihrem Job nach und kurbelten unermüdlich die Schranken hoch und runter. Dahinter unverkennbar die riesige Werbetafel der Klever Traditionsfirma Sack.

Wer genauer hinschaut, der erkennt oberhalb der wartenden Fahrzeuge im Hintergrund noch die Dächer der Bahnhofs-Pavillions, in denen man neben Souvenirs auch Zigarren, Zigaretten, Ansichtskarten sowie Obst und Gemüse etc. kaufen konnte. Links dahinter ging es damals und geht es noch heute zum Bahnhof.