Skala – das vergessene Kino von Kleve
Unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg eröffnete Rudolf Hammer auf dem Gelände der Unterstadtschule in Kleve – der heutigen Flutstraße – ein prachtvolles Kino mit 550 Sitzplätzen – die Skala. Selbstverständlich verfügte es über fabrikneue Kinostühle und Foyer mit Eingang waren mit Bruchmarmor ausgelegt. Sämtliche Bühnen- und Seitenvorhänge bestanden aus Tarnstoff, den man dunkelrot eingefärbt hatte.
Wo einst Barren und Reck in der Turnhalle standen, befand sich jetzt der Zuschauerraum, den man hier von der Bühne aus betrachtet sehen kann.
Die Klever Bürger/innen stellten sich schnell auf den Ton und die Mentalität deutscher und internationaler Filme ein.
Als im Jahre 1949 das Burgtheater in der Stadtmitte wieder aufgebaut war, ging es mit der Skala langsam bergab, so dass man den Filmbetrieb Mitte 1953 dort einstellte.
Eine wahre Perle Klever Kinogeschichte.