Willy Maywald – Ein großer Sohn der Stadt Kleve
Geboren 1907 in Kleve als Sohn der Hoteliersfamilie, die das Grand Hotel Maywald an der Nassauer Allee betrieb zog es ihn für Studien in Kunst, Architektur, Literatur und Musik an die Berliner „Kunstschule des Westens“. In Berlin schoss Maywald sein erstes „richtiges“ Foto, das die „Ansicht einer Laterne bei Nacht“ zeigt, deren Licht sechseckige Muster auf der Straße zeichnet.
Weil ihm Kleve zu klein und zu provinziell geworden war und er in der konservativ-bürgerlichen Stadt mit ihren biederen Ansichten seinen Lebensstil und seine Homosexualität nicht ausleben konnte,ging er noch im Jahr 1931 nach Paris, wo er sich 1933 selbständig machte und zunächst seine Arbeiten illustrierten Zeitschriften anbot. Er machte Reportagen über Vincent van Goghs Wohnhaus und den Garten von Claude Monet. Willy Maywald war mit vielen Künstlern befreundet, von denen er Porträtaufnahmen anfertigte. Seine Bilder zählten zum Bereich der künstlerischen Avantgarde.
Er fotografierte Mode für Christian Dior und porträtierte viele bekannte Künstler. Wir sehen ihn hier stolz mit seinem Auto vor der Schwanenburg. Er verstarb 1985 in Paris.

