Fischreiher – der Alptraum der Teichbesitzer von Kleve

Sie stehen unbeweglich da und es hat den Anschein, als seien sie zu einer Statue erstarrt.
Herrliche Vögel, die elegant durch die Luft segeln und mit ihrem schönen grauen oder weißen Gefieder Storchen ähnlich über die Gartenteiche schweben.
Entdecken sie einen Fisch, ist dieser in der Regel geliefert. Der Schnabel des Reihers schießt mit ungeahnter Geschwindigkeit ins Wasser und hat dann sein Leibgericht ruck zuck durch den langen Hals befördert.
Leider hat er auch die schlechte Angewohnheit, größere Fische schlichtweg tot zu picken, was einen Koi-Besitzer schon mal schnell einige Hundert – möglicherweise auch Tausend – Euronen leichter machen kann.

Ein wirksamer Schutz gegen ihn ist immer auch mit der verminderten Sichtqualität auf den Teich verbunden. Die Gefahr, das er sich in aufgespannten Schutz-Netzen verfängt ist beim Befreiungsversuch durch den Teich-Besitzer ziemlich groß. Sein auf Abwehr-Attacken eingestellter Instinkt lässt seinen hackenden Schnabel gnadenlos auf den Befreier picken, was unangenehme Verletzungen zur Folge haben kann.
Einige Exemplare gehen ihrer Arbeit auch im Forstgarten am Moritz-Kanal nach, wo man sie gefahrlos beobachten kann.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA
(Foto: KLE-Blatt)