Seifenkisten-Rennen auf der Lindenallee

In den Fünfziger bis Siebziger Jahren gehörten Seifenkisten-Rennen zu den beliebtesten Sportarten von heranwachsenden Jungen. Die „Autos“ wurden sämtlich von Hand aus Holz oder Sperrholz gebaut – meistens unter Mithilfe der enthusiastischen Väter – und mussten vor dem Rennen einer entsprechenden Abnahme standhalten.

Das Rennen selbst war meistens unspektakulär, denn man ließ das Gefährt auf leicht abschüssiger Strecke – etwa 250 bis 500 Meter – einfach nur herab rollen, bis es zum Stillstand kam. Gemessen wurde die Gesamtzeit aller Läufe. Tatsächlich konnten solche „Renn-Boxen“ Geschwindigkeiten bis zu 50 km/Stunde erreichen.

Hier sehen wir die Abnahme-Kontrolle vor einem Rennen, dass am 23. Juni 1968 auf der Klever Lindenallee ausgetragen wurde.

seifenkistenrennen lindenallee 1968
(Foto aus: “damals hatten wir noch Ideale “von Carl Weinrother u. Eduard Wirths im Verlag für Kultur u. Technik. Im Buchhandel erhältlich)